Hallo meine Lieben,
Clara von Tastesheriff hat diesen Monat bei „ich backs mir“ ein sehr passendes Thema zu dieser Jahreszeit ausgesucht: Honig. Jetzt, wo wir mit der Weihachtsbäckerei zu Gange sind, wird Honig doch hin und wieder für Lebkuchen oder Honigkuchen benutzt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich früher überhaupt kein Honig-Freund war. Das liegt sicherlich an ein „Trauma“ in meiner Kindheit. Immer wenn ich krank war, und das war ich als Kinder leider oft in den Wintermonaten, musste ich die berühmte „Heiße Milch mit Honig“ trinken. Keine Ahnung was meine Eltern sich früher dabei gedacht haben, aber anscheinend sollte es beim Heilungsprozess helfen. Ha, ha, ha. Mir jedenfalls hat es sicherlich nicht geholfen, davon bin ich total überzeugt. Im Gegenteil, mir war danach immer schlecht und Honig war seit dieser Zeit mein Feind. Schon allein der Geruch von Honig reichte aus, um mich zu vertreiben.
Das hat sich jedoch geändert als ich schwanger war. Da hat mir meine Mutter Honig zum probieren gegeben. Schon komisch wie sich die Geschmacksnerven während einer Schwangerschaft verändern. Jedenfalls wäre ich im „Normalfall“ nie auf die Idee gekommen, irgendeinen Honig zu probieren. Aber das war nicht irgendein Honig aus dem Supermarkt, sondern ein Honig von einem Imker aus unserer Region. Und soll ich euch etwas verraten? Der Honig war der Hammer! Seit dieser Zeit genieße ich immer wieder mal zum Frühstück ein Brötchen mit Butter und Honig. Ich hätte nie gedacht das es da so große Unterschiede beim Honig gibt.
Bei diesem Kuchen ist der Honiggeschmack eher dezent, genau wie bei einem Lebkuchen. Falls ihr den Kuchen auch mal backen wollt, dann wundert euch nicht, wenn dieser nach dem Backen total hart ist. Wenn ihr ihn auskühlen lässt, danach gut in Frischhaltefolie oder eine Tüte verpackt und ca. 2-3 Tage ruhen lässt, dann wird er weicher und schmeckt noch viel besser weil sich dann die Gewürze richtig entfalten können.
Honig-Früchte-Kuchen
Zutaten für eine Kastenform (30 cm Länge):
- 120 g Honig
- 70 g Butter
- 60 g brauner Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 Eier
- 1 TL gemahlener Zimt
- 1/2 TL gemahlener Kardamon
- 1/2 TL gemahlene Muskatblüte
- 1/4 TL gemahlener Ingwer
- 50 g getrocknete Cranberries
- 50 g getrocknete Datteln
- 50 g getrocknete Pflaumen
- 50 g getrocknete Aprikosen
- 100 g gehackte Mandeln
- 1/2 TL Natron
- 1 TL Backpulver
- 300 g Dinkelmehl
- 80 ml Milch
Zubereitung:
- Honig und Butter in einem Topf schmelzen und etwas erkalten lassen. Zucker mit Vanillezucker und Eiern ca. 3 Minuten schaumig schlagen. Honig-Butter-Gemisch mit Zimt, Kardamon, Ingwer und Muskatblüte unter die Eier rühren.
- Backofen auf 160°C (Heißluft) vorheizen. Die Kastenform mit Backpapier auskleiden.
- Cranberries, Datteln, Pflaumen und Aprikosen klein schneiden. Mehl mit Backpulver, Natron und Mandeln vermischen. Zusammen mit den Früchten und der Milch portionsweise unter die Eimasse rühren.
- Teig in die vorbereitete Kastenform füllen und glatt streichen. Im Backofen ca. 50 Minuten backen.
- Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und aus der Form lösen.
- Ich habe den Kuchen noch mit weißer Schokolade überzogen und mit Cranberries, Pistazienkernen, Silberkugeln, Mandeln und Zuckersternen verziert.
Genießt die Adventszeit
♥ Eure Küchenzuckerschnecke ♥